Weilerhof
Der Weilerhof an der K 6 zwischen Strümp und Krefeld-Fischeln fällt schon von weitem auf durch seine geschwungene Fassade. Die schon früher günstige Verkehrslage erklärt, dass es hier ehemals eine Fuhrmannskneipe mit einer Durchreiche zur Straße gab.
Der Weilerhof wird bereits 943 erwähnt. Im frühen Mittelalter gehörte er offenbar zu einer umfangreichen 'Villikation' (Hofverband). Ab 1421 ist er Lehen des Grafen von Moers.
Bei dem heutigen Gebäudekomplex handelt es sich um eine offene 4-flügelige Backsteinhofanlage von 1776. Das Wohnhaus ist backsteingeschlemmt. Die Giebelseiten zieren Schweifgiebel und Ankersplinten.
Der Hof im Stil eines landwirtschaftlichen Wohnhauses dokumentiert die Besiedlung der Meerbuscher Raums im 18. Jahrhundert.
Literatur:
Paul Hoffmann, Zur Geschichte des Weilerhofs (Teil I), in: Meerbuscher Geschichtshefte, H. 21, Meerbusch 2004,S. 13-29
ders., Zur Geschichte des Weilerhofs (Teil II), in: Meerbuscher Geschichtshefte, H. 27, Meerbusch 2010, S. 38-48
Franz-Josef Radmacher, Weilerhof, in: Ossum-Bösinghoven. Menschen-Leben-Geschichte. 250 Jahre St.Pankratius Schützenbruderschaft, hrsg. im Auftrag des Heimatkreises Lank e.V. von Peter Dohms, Meerbusch 2007, S. 94 - 96.
Lage: Meerbusch-Ossum-Bösinghoven, Am Weilerhof 16
Denkmalliste: Nr. 103
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