Ilverich
Das "Straßendorf" Ilverich am Rande der gleichnamigen Altrheinschlinge gehört zu den 8 ehemaligen Gemeinden der noch jungen Stadt Meerbusch. Im Stadtteil Ilverich gibt es keine Kirche, keine Kapelle und (bislang) noch nicht einmal ein Wegekreuz. Aber wo lag die ehemalige Ilvericher "Cellula" des früheren Klosters Kaiserswerth?
Gemäß dem Stand der heutigen Heimatforschung (Mike Kunze) befand sie sich "mit ziemlicher Sicherheit" auf dem Walsumer Gut und nicht - wie früher vermutet - auf dem Gelände des Münkshofs. Archäologische Funde gibt es allerdings bisher noch keine.
Unstrittig ist jedoch: Ilverich kann auf eine lange Geschichte bis in die Römerzeit ("villa rustica") zurückblicken. Es gibt historische Höfe (wie den ehemaligen "Münkshof" als "Hof Ridders-Wolf" unter Denkmalschutz gestellt) und das Denkmal "Alte Schule", das nach Auflösung der Schule insbesondere als "Galerie Ilverich" mit ihrer Verbindung zu Joseph Beuys zu überregionaler Bedeutung gelangte. Daran erinnert Bertram Müller in der Rheinischen Post vom 22. August 2013: "Familie Beuys kam gern nach Ilverich".
Auf die Königsurkunde von 904 und auf den ehemaligen Münkshof wird in der Literatur und anlässlich von Jubiläen immer wieder hingewiesen (Rheinische Post vom 11.8.2015, Schwerpunkt: 1111 Jahre Ilverich).
Eine Kurzinformation zu Ilverich finden Sie
hier. (Wikipedia, Einblicknahme am 6.2.23)
Lit.:
1100 Jahre Langst-Kierst und Ilverich. 904 - 2004, hrsg. 2004 von Stadtarchivar Michael Regenbrecht im Auftrag des Heimatkreises Lank.
Kunze, Mike : Die wechselhafte Geschichte des Walsumer Gutes in Ilverich, in: Meerbuscher Geschichtshefte, H. 32, 2015, S.4 - 41.
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