Marienkapelle
Die Osterather Marienkapelle oder auch Muttergottes-Kapelle wurde 1847 an der Stelle errichtet, wo bis dahin ein Heiligenhäuschen stand. Bei der Kapelle handelt es sich um einen Backsteinbau aus Feldbrandsteinen mit flacher Holzdecke, Rundbogenfenstern, halbrunder Apsis und Satteldach. Horst Klemt erzählt die Entstehungsgeschichte: "1847 kommt die Nachbarschaft in der Kapellenstraße überein, aus dem Heiligenhäuschen in der Nähe, das die Witwe Anna Gertrud großzügig hatte errichten lassen, eine Kapelle zu bauen, die der Mutter Gottes geweiht sein soll. Aus Spenden werden Feldbrandziegel beschafft. Die Kapelle hat eine flache Decke, Theodor Fischer malt sie aus. Die Anwohner auf der Heide sind ganz stolz auf ihr Kapellchen" (S.26).
Die Kapelle wurde 1971 renoviert und erhielt einen freistehenden Glockenturm. 1981 wurde sie unter Denkmalschutz gestellt. Sie ist zwar im Eigentum der kath. Pfarrgemeinde St. Nikolaus, wurde und wird aber in Eigeninitiative der Nachbarschaft gepflegt. Von 1941 bis 1949 erhielt die ev. Gemeinde in Osterath Gastrecht und nutzte die Kapelle für ihre Gottesdienste.
Das Internetportal "Kirchen-Kunst-Kultur in Meerbusch" enthält weitere Informationen und Fotos zur Kapelle.
Literatur:
Klemt, Horst: Die Osterather Pfarrkirche St. Nikolaus. Ihre Geschichte und ihr Umfeld vom 12. Jahrhundert bis 1855
Schöndeling, Norbert: Die Marienkapelle in Meerbusch-Osterath, Meerbuscher Geschichtshefte 6/1989
Lage: Meerbusch-Osterath, Kapellenstr. 82
Verzeichnis: Nr. 13
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