Treideln am Rhein auf der Höhe von Meerbusch
Getreidelt wurde aus topografischen Gründen und wegen der Bodenbeschaffenheit zwischen Krefeld und Düsseldorf auf der anderen Rheinseite. Eine Wandtafel und Seilspuren in Kaiserswerth erinnern daran.
Frau Ulrike Stursberg M.A. vom Schifffart-Museum in Düsseldorf schreibt uns zu unseren beiden Fotos:
"Die Wandtafel wurde 1982 von dem Künstler Hannes Esser geschaffen. Gestiftet wurde sie vom Heimat- und Bürgerverein anlässlich der 800-Jahr-Feier Kaiserswerth...Die Seilspuren an der Mauer entstanden im Laufe der Jahrhunderte durch das Scheuern der Treidelleinen. In Düsseldorf Hamm gibt es einen "Treidelstein" zum Umlenken der Treidelleinen mit ähnlichen Spuren. Solche Steine oder Mauern finden sich an den Orten, an denen die topografischen Gegebenheiten ein Umlenken der Leine erforderte, entweder weil natürliche Hindernisse, wie Bäume, oder künstliche Hindernisse, wie im Fall der Kaiserpfalz, am Leinpfad vorhanden waren".
Literatur:
Ulrike Stursberg, Innovation auf dem Rhein. Das Ende der Treidelschifffahrt. Hrsg. vom Düsseldorfer Geschichtsverein. Essen 2015
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