Forsthausweg 7 und 1
Zwei Häuser im Forsthausweg verdeutlichen, dass die Entwicklung der 'Gartenstadt Meererbusch' über die Moerser Straße hinaus reicht und zwar in nordöstlicher Richtung, früher mit Blick auf das Areal von Haus Meer (Bereich: Wirtschaftsgebäude). Es sind die beiden Wohnhäuser Nr. 7 (das ältere) und Nr. 1 (das jüngere).
Das zweigeschossige Wohnhaus Forsthausweg 7 hat ein teilweise geschwungenes hohes Mansarddach. Ein Mittelrisalit gliedert den Baukörper in der Mitte. Das Dach ist mit Schiefer gedeckt. Gebaut wurde das Haus 1902, stand also bereits vor dem Beginn der Anlage der Gartenstadt Meererbusch. Die in diesem Gebäude verkörperte Idee vom Leben und Wohnen ist dann später charakteristisch für die weitere Entwicklung der Gartenstadt, kann somit zu Recht zu diesem Ensemble gerechnet werden. Es ist bedeutsam u.a. 'für eine zu Anfang des Jahrhunderts entstandene Bewegung des Wohnens abseits der Großstädte auf dem Lande, dennoch mit städtischem Zivilisationsniveau.' (zit. nach dem Eintrag für beide Denkmäler in der Denkmalliste.)
Das ebenfalls zweigeschossige jüngere Wohnhaus Forsthausweg 1 hat turmartig ausgebildete Seitenteile, im Hauptteil ein Walmdach sowie geschwungene Walmdächer in den Turmteilen. Das Haus wurde 1914 vom Architekten Fritz August Breuhaus de Groot geplant, der auch zahlreiche weitere Häuser der Villenkolonie 'Gartenstadt Meererbusch' auf der anderen Seite der Moerser Straße plante und zum Teil auch baute. 1976 wurde es erneuert und umgebaut. Als die Villa 2011 zum Verkauf anstand, erfuhr die Öffentlichkeit mehr von dem ehemaligen Flair der Villa und des dazugehörigen Parks sowie vom Ursprungs-Zustand im Inneren (Rheinische Post vom 31.08.2011).
Lage: Meerbusch-Büderich, Forsthausweg 1 bzw. 7
Liste: Nr. 96 bzw. 95
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