Wasserturm
Der 1912 erbaute Wasserturm für 100cbm Wasserinhalt ist ein sog. Industriedenkmal. Er dokumentiert die Gewerbeansiedlung sowie die Wasserspeicherung in einem Hochbehälter in dieser Zeit. Zusammen mit der Teloy-Mühle und dem Kirchturm von St. Stephanus bestimmt der Wasserturm bis weit ins Umland die Silhouette von Lank. Von der Spitze hat man einen schönen Blick in die Straßen von Lank und einen weiten Überblick bis zu den umliegenden Städten Düsseldorf, Duisburg und Krefeld, vorerst allerdings nur im Internet www.wasserturm-lank.de.
In diese Webseite sind auch Fotos eingestellt, die vom Kirchturm St. Stephan aus den Blick u.a. auf den Wasserturm zeigen)
Der Wasserturm war Teil der Westdeutschen Celluloidwerke Lank-Latum. Über drei Generationen waren in der Blütezeit bis zu 400 Menschen in Arbeit und Lohn. Vom Lanker Werk aus gingen unter dem Namen 'Lancos' zahlreiche Celluloidprodukte wie Kämme in alle Welt. Das Werk wurde 1985 geschlossen. Pläne, in den Werkshallen ein Kunststoff-Museum einzurichten, wurden nicht verwirklicht.
Heute finden in dem benachbarten Kulturzentrum 'Forum Wasserturm' (ursprünglich Tanzsaal und später Kino) zahlreiche Kulturveranstaltungen der Stadt Meerbusch sowie der Meerbuscher Kulturvereine von lokaler und regionaler Bedeutung statt.
Wassertürme werden weltweit als Industriedenkmäler gepflegt und zum Teil kulturell genutzt.
In Mönchengladbach steht der schönste Jugendstil-Wasserturm Deutschlands. Er ist eines der Wahrzeichen der Stadt und wird u.a. als Wohnsitz von "jungen Kunsttalenten" genutzt.
Von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz finanziell geförderte Wassertürme stehen in Beelitz (Brandenburg), Wilhelmshaven (Niedersachsen) und Dessau (Sachsen-Anhalt).
Lage: Meerbusch-Lank, Rheinstraße 20
Verzeichnis: Nr. 21
|