Kemperallee
Die Nordseite der Kemperalle prägen insbesondere zwei Gebäude, die für die Entwicklung der Gemeinde und des heutigen Meerbuscher Stadtteils Lank-Latum von Bedeutung sind: Die Schule Kemperallee sowie - etwas zurückgesetzt - die Teloy-Mühle. Beide stehen unter Denkmalschutz (Nr. 71 bzw. 72 der Denkmalliste).
Die Südseite der Kemperalle ist geprägt durch mehrere Häuser mit Giebeln und Fassaden aus der Wilhelminischen Zeit. Auch diese Seite sagt viel über die Entwicklung von Lank-Latum aus. Abwohl kein einzelnes Haus dieser Straße unter Denkmalschutz steht, erfüllt der gesamte Straßenzug die Merkmale eines Denkmals gemäß DSchG-NRW. Darauf wies Mike Kunze vom Heimatkreis Lank e.V. in seinem Vortrag in der Teloy-Mühle am 13.11.2008 hin.
Nach dem nordrheinwestfälischen Denkmalschutzgesetz gibt es Baudenkmäler, Bodendenkmäler, Bewegliche Denkmäler sowie "Denkmalbereiche". Zu letzteren zählen u.a. Ortsbilder und -silhouetten, Stadtviertel, Siedlungen, Gehöftgruppen sowie "Straßenzüge" (DSchG-NRW §2 (3) Satz 2).
Wer wie der Fotograf die Kemperalle von der Hauptstraße oder auch von der Mühlenstraße her durchschreitet,"empfindet" diesen "Straßenzug" zumindest als ein "Denkmal".
Der von Mike Kunze am 9.1.21 in der Rheinischen Post publizierte historische Beitrag zum Bereich Hauptstraße/Kemperallee könnte zum Anlass genommen werden, den gesamten Bereich Kemperallee zusammen mit den bereits unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden "Alte Schule" (Denkmal Nr. 71) und Teloy-Mühle (Denkmal Nr. 72) zu einem "Denkmalbereich" zusammenzufassen. Hier sollte nach der Vereinigung der Dörfer Lank und Latum ursprünglich das neue Zentrum von Lank-Latum entstehen.
Früher stand hier auch das Kriegerehrenmal aus dem Jahre 1922 (Denkmal Nr. 151), das sich heute auf dem Alten Friedhof in Lank befindet.
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